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Häufige Fragen

Was entsteht auf dem ewl Areal?

Auf dem ewl Areal entsteht ein durchmischtes, nachhaltiges Quartier für Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Das Projekt beinhaltet einen hohen Anteil an gemeinnützigen Wohnungen sowie ein Alterszentrum. Darüber hinaus erhalten auch ewl und die bereits ortsansässigen städtischen Dienstabteilungen neue Räumlichkeiten. Ausserdem werden die Feuerwehr Stadt Luzern, die Zivilschutzorganisation Pilatus, die Stadtgrün und Stützpunkte für das Strasseninspektorat auf dem Areal angesiedelt sein.

Wieviel neue Wohnungen entstehen auf dem Areal?

Die allgemeinen baugenossenschaft luzern (abl) realisiert rund 80 Wohnungen auf dem ewl Areal. Die kleinste Wohnung zählt zwei Zimmer mit einer Fläche von knapp 50 Quadratmetern, die grösste ist eine 4.5-Zimmer-Wohnung mit gut 110 Quadratmetern.

Wie viele Alterswohnungen werden auf dem Areal realisiert?

Viva Luzern plant auf dem ewl-Areal als Mieterin die Realisierung von Wohnungen mit Dienstleistungen. Konkret werden rund 60 Wohnungen für ältere Menschen entstehen, die durch Viva Luzern betreut sind. Es handelt sich dabei grossmehrheitlich um 2.5-Wohnungen und einige 3.5-Wohnungen. Ältere Menschen wohnen dort in einem Mietverhältnis in altersgerecht gestalteten Wohnungen und können bei Bedarf verschiedene Services wie Reinigung, Einkaufen, Betreuungs- und Pflegeleistungen beziehen.

Weshalb wird das Areal neugestaltet?

Das gesamte ewl Grundstück ist heute unternutzt. Mit der kombinierten Neunutzung kann eine sinnvolle und städtebaulich verträgliche Verdichtung realisiert und Wohn- und Gewerberaum sowie mit dem Roten Haus ein Treffpunkt für Quartier und Öffentlichkeit geschaffen werden. Die Feuerwache auf dem Kleinmattareal ist überaltert und entspricht nicht mehr zeitgemässen betrieblichen Anforderungen. Das ewl-Gebäude (Baujahr 1975) ist ebenfalls sanierungsbedürftig, insbesondere im Energiebereich. Neben Büroräumlichkeiten für die Dienstabteilungen Tiefbauamt, Umweltschutz und Geoinformationssystem werden auch neue Räumlichkeiten für das Strasseninspektorat und für Stadtgrün realisiert, welche die veralteten Aussendepots ergänzen oder ersetzen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das Projekt wird durch die ewl areal AG realisiert. Die Aktiengesellschaft gehört je zu einem Drittel der Stadt Luzern, ewl und abl. Diese drei Aktionäre bebauen das Areal gemeinsam.

Wie lange wird gebaut?

Die Überbauung des ewl Areals erfolgt in zwei Etappen. Der Spatenstich für die erste Etappe ist im Jahr 2024 vorgesehen. Der Start der zweiten Etappe ist für 2027 vorgesehen. Das Projekt soll nach heutigem Zeitplan 2030 abgeschlossen sein.

Wie teuer ist die Überbauung des Areals?

Die Investitionssumme für das Gesamtprojekt beträgt rund 200 bis 250 Millionen Franken.

Wie nachhaltig ist dieses Grossprojekt?

Das projekt «Rotpol» ermöglicht eine unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten tragfähige, zukunftsweisende und nachhaltige Entwicklung auf dem ewl-Areal. Die Überbauung strebt das Zertifikat für «2000-Watt-Areal» an und übernimmt somit Verantwortung für die Umwelt. Zudem soll das Areal mit dem Label «Natur & Wirtschaft» zertifiziert werden. Eine Vorzertifizierung dazu liegt vor. Die Wärmeversorgung erfolgt mit See-Energie über ein Anergienetz zu Heiz- und Kühlzwecken, das durch ewl realisiert wird. Zudem plant die ewl ihre neue Quartierzentrale für die See-Energieversorgung im Untergeschoss des neuen ewl Hauptgebäudes an der Industriestrasse. Die Dachflächen des ewl-Areals übernehmen stadtklimatische und ökologische Ausgleichsfunktionen. Sie dienen der Biodiversitätsförderung, der Retention und der energetischen Nutzung.

Wie wird das Projekt finanziert?

Die Finanzierung des Projekts durch die ewl Areal AG erfolgt über Eigen- und Fremdkapital. Das Aktienkapital wird mit den drei Aktionärsbeschlüssen im Sommer 2023 (bei der Stadt ist dies die Volksabstimmung vom 18. Juni 2023) von aktuell 6 Mio. Franken auf 45 Mio. Franken erhöht werden und wird von den drei Aktionärinnen und Hauptnutzerinnen ewl, abl und Stadt Luzern in gleichen Teilen zu Verfügung gestellt. Das Finanzierungskonzept sieht langfristig einen Eigenkapitalanteil von rund 20% und eine Fremdfinanzierung von rund 80%.

Weshalb soll die Feuerwehr auf das ewl Areal zügeln?

Das aktuelle Gebäude an der Kleinmattstrasse wurde nie als Feuerwehrgebäude konzipiert. Es handelt sich um eine Umnutzung eines alten Tramdepots. Es entspricht folglich in keiner Weise den aktuellen Vorgaben und Normen für eine solche Nutzung. Da die Feuerwehr aktuell aus allen Nähten platzt, ergibt ein neuer und gleichsam zentraler Standort mitten in der Stadt Luzern Sinn. Das Projekt auf dem ewl Areal bietet die ideale Voraussetzung für eine zeitgemässe und schlagkräftige Feuerwehr.

Wie profitiert die Stadt Luzern von diesem Projekt?

Auf eine künftige urbane Vernetzung des ewl Areals mit den umliegenden Stadtgebieten, insbesondere mit der Nachbarin Korporation Industriestrasse, wird grossen Wert gelegt. Die Überbauung ist ein weiteres Puzzleteil in der Entwicklung des Gebiets Steghof und der Stadt als Ganzes: So sollen die städtischen Grundstücke Kleinmatt/Biregg, welche mit dem Wegzug der Feuerwehr frei werden, für den gemeinnützigen Wohnungsbau entwickelt werden.

Werden alle bestehenden Gebäude rückgebaut oder bleibt etwas bestehen?

Als Zeitzeuge der Luzerner Industriekultur bleibt das Rote Haus bestehen. Als schützenswertes Objekt wird das Gebäude erhalten bleiben und künftig das Herzstück des Areals bilden. Behutsam restauriert, soll das Rote Haus zum sozialen und kulturellen Treffpunkt der Überbauung werden. Mehr über die Geschichte des Roten Hauses erfahren sie hier.

Hat die Überbauung auf der anderen Seite der Industriestrasse einen Zusammenhang mit dem ewl Areal?

Beim Projekt der Kooperation Industriestrasse (KIL) handelt es sich um ein eigenständiges Projekt. Das ewl Areal und das KIL-Projekt ergänzen sich jedoch, um das Quartier gemeinsam deutlich aufzuwerten und zu beleben. Um dieses gemeinsame Ziel zu realisieren, wird ein intensiver, konstruktiver Austausch gepflegt.